Standorte für Stauden
Der optimale Standort für Stauden | Gartentipps
Stauden sind mehrjährige Pflanzen, die, wenn sie an einem optimalen Standort stehen über viele Jahre hinweg wachsen und blühen können. Jede Staude hat dabei, je nach Art und Sorte, verschiedene Ansprüche an den Standort, die man hauptsächlich so unterteilen kann:
Milieu
Solitärbereich bzw Freiflächen, Beet, Randbereich an Sträuchern und Gehölzen, Steingarten, Wasser
Bodenbeschaffenheit
trocken, feucht, nass
Lichtverhältnisse
vollsonnig, absonnig, halbschattig, schattig
Milieu
Solitärbereich bzw Freiflächen, Beet, Randbereich an Sträuchern und Gehölzen, Steingarten, Wasser
Solitär Bereiche und Freiflächen
Solitär Bereiche und Freiflächen stehen meist sonnig und haben keine störenden Bäume oder Sträucher in der näheren Umgebung. Die Staude würde alleine und exponiert an einer besonderen auffälligen Stelle wachsen. Besonders außergewöhnlich wachsender und blühende Stauden eignen sich für diesen Standort. Dieser Standort ist meistens zugleich auch vollsonnig, da in der Nähe keine Bäume oder Sträucher sind die Schatten werfen. Diese Stauden sind meistens sehr anspruchslos und pflegeleicht.
Beetbereich
Der Beetbereich ist der meist genutzter Ort. Dort werden die meisten Stauden, meistens verschiedene nebeneinander, gepflanzt. Beetstauden eignen sich sehr gut um Themengärten anzulegen, wie zum Beispiel Bauerngärten, Steingärten, Blütenteppiche.
Randbereich an Sträuchern und Gehölzen (Gehölzrand)
An diesem Bereich, wo höher wachsende Sträucher Gehölze und Bäume wachsen, herrschen meistens gemischte Verhältnisse. Dieser Ort ist meistens halbschattig und feuchter als der Beetbereich. Mit Stauden in diesem Bereich kann man den Übergang zu den Sträuchern verschönert.
Steingarten
Steingärten oder Bereiche im Garten die für einen Steingarten vorbereitet worden sind, sind meist für besondere Ansprüche von Gebirgs und Felspflanzen ausgelegt. Hier können robustere Stauden, die sonst in sehr steinigen Gegenden wachsen, auspflanzen.
Wasserbereich, Feuchtstellen, Teich
Dieser Bereich ist meistens an Bächen, Flüssen und Teichen. Stauden die feuchte und nasse Standorte mögen, gedeihen hier gut. Je nachdem wie nah man am Wasser pflanzt, können Flachwasserpflanzen und heimische Gewässerrandpflanzen hier gut gedeihen.
Lichtverhältnisse
Abhängig vom Ort herrschen verschiedene Lichtverhältnisse. Ist kein Strauch oder Baum in der Nähe, oder eine Hauswandmauer, ist der Ort meist vollsonnig. Je näher der Standort sich in Richtung eines Baumes oder Wandes bewegt, wird es eher halbschattig oder schattig.
sonnig
Die Sonne scheint auf voll sonnige Standorte den ganzen Tag von morgens bis abends. Bei sonnigen Standorten wird der Ort mindestens um den Mittagsbereich besonnt.
absonnig
ein absonniger Bereich ist während des ganzen Tages hell beleuchtet, jedoch steht sie schattig während der Mittagszeit.
halbschattige
je nachdem wie die Standortlage ist scheint an diesen Orten die Sonne entweder nur nachmittags oder vormittags. Meistens ist dieser Standort um die Mittagszeit schattig.
schattig
einzigartiger Ort herrschen meistens sehr nahe an Gebäuden und an Bäumen, und an sehr nah an Sträuchern gepflanzten stellen.
sonnig | absonnig, halbschattig | schattig | |
---|---|---|---|
trocken | x | (x meist, wenn vom Regen abgeschirmt) | (x meist, wenn vom Regen abgeschirmt) |
feucht | (x nur in wassernähe) | x | x |
nass | (x nur in wassernähe) | x | x |
An natürlichen Standorten tritt meist eine Kombination zwischen dem Lichtverhältnis unter Bodenbeschaffenheit auf. Sonnige Standorte sind meistens wenn sie nicht in der Nähe von Gewässern sind eher trocken, schattige Standorte sind tendenziell eher feucht als trocken. Ein Standort direkt unter einem sehr dicht wachsenden Baum zum Beispiel, ist tendenziell eher ein trockener Standort, da der Regen durch den Baum abgeschirmt wird und meist keine Regen am Boden ankommt. Natürlich kann man durch manuelles gießen die Feuchtigkeit des Bodens regeln. Daher ist die leichteste Einordnung von Stauden über die Lichtverhältnisse am besten geeignet.
Einige Beispiele nach Standord-Lichtverhältnis:
sonnig
Fetthenne, Absinth-Wermut, Acker-Hornkraut, Akanthus, Alpenaster, alle Steingarten-tauglichen stauden, Königskerze, Nelkenwurz, Nelken, alle Bach-und Teichrandpflanzen, Akelei, Iris, alle Minz-Sorten, Edel-Distel, Lupinen, Eisenhut, Blaukissen, Phlox, Salbei, Katzenminze, Taglilie, Fingerhut, Dachwurz, Sonnenhut, Pampasgras, Lilien
halbschattig
Scheinmohn, Eisenhut, katzenminze, Minz-Sorten, Lilien, Veregissmeinnicht, Christrose, versch. Akelei Sorten, Goldnessel, Funkien,
schattig
verschiedene Funkien, Bärlauch, Frauenfarn, Gedenkemein, Gewöhnlicher Wurmfarn, Japan-Segge, Sauerampfer, Waldmeister, Schildfarn,
Der Ziergärtner sucht seine Stauden meistens aber nicht nach Standort oder Lichtverhältniss aus, da man diese Sachen meistens nicht ändern kann, sondern eher nach der Optik oder der Blütenfarbe. Nach der Blütenfarbe kann man Stauden auch generell gut unterteilen. Dabei gibt es folgende Farben und den jeweiligen Unterteilungen:
- Weiss (Reinweiss, Cremeweiss, Silberweiss)
- Gelb (Aprikosengelb, Bernsteingelb, Blaßgelb, Goldgelb, Zitronengelb, Ockergelb)
- Orange (dunkel und hell)
- Rot (Karminrot, Kupferrot, Lachsrot, Scharlachrot, Weinrot, Zartrot, Zinnoberrot)
- Rosa (hell und dunkel, Karminrosa, Lachsrosa)
- Violett, Lila, Purpur,
- Blau (dunkel und hell, Stahlblau, Türkisblau, Zartblau)
- Braun (dunkel, Kastanienbraun, meist auch dunkel-orange)
- Grün
Einige Staudenbeispiele jener Blütenfarbe listen wir hier auf:
weiss | gelb | orange | rot | rosa | blau | lila |
Palmlilie, Margariten, Edelweiss, Christrose, Nelken | Fingerkraut, Steppenkerze, Konkardenblume, Johanniskraut, Hemerocallis | Nelkenwurz, Lampionblume, Gauklerblume, | roter klee, Präriemalven, Nelken, | Quendel, Lungenkraut, Rittersporn, Tränendes herz, Lavendel, Storchschnabel, Federnelken, | blauer lavendel, Enzian, Rittersporn, Sternglockenblume, | Blaukissen, Steinbrech, Purpurner Sonnenhut, Schokoladenblume, |
Exotische und nicht winterharte Stauden werden wir an anderer Stelle Beachtung schenken.
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