Immerblühende Gardenie Mediterranes und Subtropisches |
Die Gardenie stammt aus der Ecke Südchina, Taiwan, Japan, sie gehört zu den Rötegewächsen (Rubiaceae) und besteht aus mehr als 200 verschiedenen Arten. Die weitverbreiteste Art ist die Gardenia jasminoides auch sehr oft bekannt unter dem Synonym Gardenia augusta und ist "leicht" frostverträhglich bis etwa -7°C, also in etwa der Bereich von Kamelien, Feigen und Granatäpfeln, jedoch müssen sie auch in milden Gegenden geschützt werden, hier ist die Sorte "crown juwel" zu nehmen, da sie frostunempfindlicher und für das auspflanzen im Garten gezüchtet ist. Die meisten jasminoides als Zimmerpflanze angebotenen sind eher kälteempfindlich.
Standort und Pflege
Gardenien mögen vollsonnige bis halbschattige Standorte, vertragen aber auch mehr Schatten in wärmeren, milderen Klimazonen. Bis -7°C vertragen sie , ab -10°C sollte man mit Blattschäden und vertrocknenden Trieben bis zum Exitus rechnen. Ein Umschlagen mit Vlies hilft der Pflanze, die kalten Monate zu überleben, jedoch sollte man an einem wirklich sehr warmen Ort für Deutschland wohnen. Man kann sie auspflanzen und über den Winter wie Granatäpfel, Feigen und Ananasguaven schützen. Ein windgeschützter Standort oder an einer Hauswand ausgepflanzt hilft hier ungemein. Jedoch Vorsicht, die Pflanze ist empfindlicher als Feigen und Granatäpfel. Daher ist die sichere Überwinterung im Kübel im Wintergarten, oder sehr hellem kühlem Treppenhaus vorzuziehen, es sei denn man hat die crown juwel-Sorte
Gardenien mögen gut durchlässigen Boden, der aber fähig ist, die Feuchtigkeit zu speichern. Eine gute Drainage ist hier wichtig, das überschüssige Wasser sollte möglichst gut abfliessen, da sonst mit Wurzelschäden zu rechnen ist. Ob nun ausgepflanzt oder im Kübel/Topf, sollte die Erde gut mit Perlit, Sand und/oder etwas Kies bemischt sein, wobei die Haltung im Kübel schwieriger ist. Gegossen sollte im Kübel mit kalkarmen bis freien Wasser.
Die Überwinterung im Innenbereich kann sich als schwierig erweisen, der Standort sollte dabei möglichst sonnigbzw. hell und luftfeucht sein, der Bopden mässig feucht. Bei zuviel Feuchtigkeit oder Staunässe kommt es zur Wurzelfäule.
Gedüngt sollte in der Vegetationsphase, also im Frühling und Sommer, einmal monatlich. Werden die Blätter gelb mit grünen Adern, ist es meistens ein Magnesiummangel, welches ähnlich aussieht wie bei Eisenmangel.
Gardenien sind anfällig für Blatt und Schildläuse, welches aber leicht mit der üblichen Spülmittel-Öl-Lösung bekämft werden kann. Ist der Standort im Winter zu trocken, kommt es häufig zu Spinnmilben. Diese sind sehr einfach durch regelmässiges Besprühen bekämpfbar.
Blüten
Gardenien sind temperamentvolle Pflanzen, ähnlich Kamelien, die eine bestimmte Temperatur brauchen, um optimal zu blühen, diese beträgt Nachts etwa 15°C. Sie haben wie Kamelien den Eigensinn gerne die Blütenknospen abzuwerfen, dies geschieht, sobald die Temperatur nicht stimmt, es zu zügig, der Boden zu feucht oder zu trocken, oder der Standort im Kübel/Topf verändert ist, oder die Pflanze anderweitig belastet wird. Ein leichtes Verschieben der Pflanze kann schon ein Grund sein, das sie alle Blütenknospen abwirft.
Vermehrung
Gardenien lassen sich gut über Stecklinge vermehren. Diese erstellt man am Besten im Herbt, August und September nach der Blüte, oder im Spätwinter/Frühling, vor der Blütezeit. Ein warmer Standort wird heirfür gebraucht, um die Bewurzelung zu fördern.
Die winterharte Sorte "crown juwel"
Wenn man eine Gardenie auspflanzen möchte, sollte man möglichst auf die Sorte crown juwel zugreifen. Zwar ist das auch eine Gardenia jasminoides bzw augusta. Diese Sorte wurde jedoch durchgekreuzt mit möglichst kälteunempfindlichen Sorten. Sie ist absichtlich auf kälteverträglichkeit gezüchtet worden und ist in gegenden mit USDA-Zonen von 8-10 auspflanzbar, also auch in manchen Gegenden in Deutschland, jedoch nicht ganz ohne Schutz.
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USDA Zonenkarte 2013 für Deutschland
Rohdaten (c) Deutscher Wetterdienst, weiterverarbeitet von digicube, bei Weiternutzung bitte beide Quellen angeben Die Basis bildet die linke Karte (als Durchschnitt 1961-1990), die aktuelle Änderung ... |