Bezugnehmend auf die Form der Fiederblätter werden die Caryota-Arten, von denen 27 bekannt sind allgemein als Fischschwanzpalme bezeichnet. Sie ist mittelgroß bis groß, einzelstämig oder schößlingsbildend. Alles Arten sind doppell gefiedert, d.h jede Seitenfieder ist nochmals gefiedert gegliedert. Der erste Blütenstand erscheint zwischen den oberen Blattbasen, nach mehreren Jahren der letzte in Bodenähe. Danach sterben die Bäume ab. Die kirschgroßen Früchte ethalten Oxalatkristalle, welche Hautreizungen auslösen.

Vorkommen : Das natürliche Vorkommen der Gattung erstreckt sich auf die tropischen Gebiete des malaisischen Inselarchipels, Ostasien und Australien. In der Wahl des Standortes ist sie variabel. Die meisten Arten wachsen in tropischen Regenwäldern, andere an Berghängen-kämmen, in Gebieten mit jahreszeitlichen auftretenden Regenzeiten oder in Subtropischen Bergregionen.
Caryota gehört zu den schnell wachsenden Gattungen.

Caryota mitis

Diese Art ist kleinwüchsiger als C.urens, aber sie bildet Adventivsprosse. Auf diese Weise entstehen Planzentümpel mit Durchmesser bis 1,5m. Jeder Stamm kann 10m Höhe und bis zu 15cm Dicke erreichen. Die Wedelronen wirken zusammen buschartig.

Caryota no (syn. C.rumphiana)

Die schönste aller Caryota-Arten ist die einzelstämmige C.no mit geringeltem, grauen Stamm. Die gleichmässig aufgebauten, 5m langen, händenden Blättern bieten einen herrichen Anblick.

Caryota urens

Diese Art trägt wegen der schleimhautreizenden Oxalatnadeln des Fruchtfleisches auch den Namen ostindische Brennpalme.
Sie wird in ihrer Heimat sowohl als Zier- als auch als Nutzpflanze genutzt.
Ihr Stamm, der in einem verlängerten Endschopf ohne Kronenschaft übergeht, kann bis zu 30m erreichen. Die Blätter neigen sich bogig und können eine Länge bis zu 5m erreichen. C.urens ist einstämmig, kann also nur durch Samen vermehrt werden.

Kultur :
Alle Caryota-Arten sind relativ widerstandsfähg und anpassungsfähig. So kann man sie z.B. unter Lauwarmhausbedingungen halten. Sie lieben viel Licht, feuchten Wurzelballen, hohe Luftfeuchtigkeit (deswegen sollten sie in Wohnbereichen täglich eingesprüht werden)
Wenn die Nachttemperaturen nicht unter 16 Grad kommen, kann man kräftige Pflanzen auch an geschützter Stelle in den Garten stellen.
C.mitis ist durch Abtrennung bewurzelter Seitenprosse vermehrbar.


Fruchtstand
Foto : Heaven